Wochenresumé 1.


Ich weiß das es nicht gerade schlau ist, sein Auslandsjahr in zwsichenresumés einzuteilen, aber anders geht es gerade nicht. Die ersten vier Tage waren die Hölle, ich habe echt viel geweint (so viel ehrlichkeit muss sein) und mich enorm unwohl gefühlt. Interessanter weise sind hier einige Dinge mit meinem Körper passiert die ich näher erläutern will (andere will ich lieber nicht erläutern...)

1. Träume

Ich träume seit dem ich hier bin unglaublich intensiv und behalte alles im Sinn was in der nacht in meinem Gehirn produziert wird. Es ist unglaublich, ich schreibe auch alles fleissig auf, damit ich es im nachhinein nicht doch noch vergesse. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so lebendige und verrückte (gleichzeitig auch erschreckend reale) Träume. Ich glaube mein Gehirn arbeitet pausenlos und ohne punkt und komma, die neuen Eindrücke sind einfach immens und der Verarbeitungsprozess muss auf die schlafenszeit verlegt werden weil am Tage nur neues Zeug dazukommt.

2. Essen

Mein Magen ist ein einziges Chaos. Mit bekommt das paraguao Essen echt nicht so gut wie ich gedacht habe. Viel zu viel fleisch, viel zu wenig Salat und Gemüse und das meiste Zeug ist frittiert oder mit unmengen von Käse gefüllt.  Unglaublich! Ich bin das aus Deutschland nicht gewohnt und werde weiter fleissig probieren aber daraus ergibt sich eine Konsequenz:

3. Gewicht

Ich nehme zu. Wirklich, es ist kein Scherz die 20 Kilo die mir prophezeit wurden kann ich mir jetzt locker vorstellen, das Essen macht mich unbeweglich und träge. Irgendwie habe ich auch überhaupt keine lust mich zu bewegen, nicht weil es heiss ist (es ist Deutsches endfrühjareswetter) sondern einfach weil ich noch fauler geworden bin. Liegt aber wahrscheinlich nur an meiner mangelden selbstdisziplin... 



4. Haut und Haare 

Glaubt jah nicht das euch der der deutsche Luxus bis nach lateinamerika verfolgt!
Luxus ist relativ, aber wenn man in deutschland nur feinstes Dove noutri mousse bla bla bla Duschgel an seine haut lässt wird das hier eine Umstellung, entweder ihr nehmt hohe Preise in kauf oder wascht euch mit seife. Normale kernseife oder eben die ganz besondere für Hände und Gesicht. Das ist auf dauer glaube ich echt eine umstellung für die Haut aber das geringste übel.
Meine Haare geniessen zwar NOCH shampoo aber das Wasser ist glaube ich sehr hart und deswegen wird meine Kopfbedeckung strohig. Was solls, liegt vielleicht auch nur an der Region.


Ansonsten läuft es im allgemeinen eher so semigut. Internet ist wie wahrscheinlich schon festgestellt, magelware und selten zu haben. Telefon und gescheites TV auch, daher ist der Unterhaltungswert abseits von mitgebrachten Zeitschriften und Büchern (ACHTUNG! Beides ist schnell zerlesen!) gering. Immer wiederkehrende Tanz/Talentshows mit mehr oder weniger nackten Frauen als Hauptfokus sind das einzig wirklich beständig(nervig)e.

Aber eigentlich sollte ich mich nicht über die unwichtigen Dinge beklagen. Es gibt anderes was wichtiger ist und dazu gehört mit totaler sicherheit die Familie in der ich lebe. Ich fühle mich hier immer noch äußerst verschluckt und kann wenig unternehmen ausser das Gespräch zu suchen. Alleine jedoch traue ich mich nicht wirklich und muss es auf sanfte und behutsame weise angehen. Diese Familie glänzt durch desinteresse und kälte, so empfinde ich es jedenfalls und das macht mir den aufenthalt im 12.000 km entfernten Paraguay nicht leicht. Niemand hat gesagt das es leicht wird, aber keiner hat gesagt das es so verdammt unangenehm sein kann. Hier ein kleiner Auszug aus meinem Videotagebuch, ich hoffe sehr das ihr euch ein bisschen hineinfühlen könnt, ach und entschuldigt Rechtschreibfehler aller Art, die Tastatur ist bescheuert anders, ich muss mich dran gewöhnen und ich habe wenig Zeit, weil man nie weiß wann das liebe Internet aufhört seinen Dienst zu tun.  


Ich lege mich jetzt schlafen denn hier ist es immer hin 6 Stunden zurück in der Zeit.
Buenas Noches!

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